+++ Termine 2024 +++
13.01.2024 12:00 Uhr Sauokopfessen am Steingrund
17.02.2024 09:00 Uhr Arbeitsdienst Steingrund
14.04.2024 08:00 Uhr Anangeln an den Fischweiher
22.06.2024 09:00 Uhr Arbeitsdienst Steingrund
30.06.2024 09:00 Uhr Königsfischen Steingrund
15.09.2024 09:00 Uhr Abangeln an den Fischweiher
(wird je nach Wettervorhersage nach hinten verschoben)
05.10.2024 09:00 Uhr Arbeitsdienst am Steingrund
23.11.2024 Jahreshauptversamlung (Roter Ochsen, Freistett)
Wir bitten um eine rege Teilnahme an den Terminen
Die Vorstandschaft.
Die Fischerei und der Ort Freistett sind eigentlich schon seit einigen hundert Jahren eng miteinander verbunden. Erstmals urkundlich erwähnt wurder der Fischfang im Gebiet um Freistett im 14.Jahrhundert, wo eine „Fischerordnung“ erlassen wurde. Aus dieser Fischerordnung ging die Fischerzunft Freistett/Diersheim hervor, die immer noch Bestand hat. In der besagten Fischereiordnung war unter anderem festgehalten was alles verboten war. So gab es damals auch schon Schonzeiten für bestimmte Fischarten wie Lachse und Aale. Außerdem gab es ein Verbot an Daran erinnern heute noch Flurnamen wie Salmenkopf oder Salmengrund. So hieß der Steg über dem Galgenbach (bei der ehem.Molkerei) früher der „Salmensteg“. Auch eine Gaststätte „Zum Salmen“ (heute Sparkassengebäude) gab es in Freistett. Verkauft wurden die Fische vorwiegend auf dem Straßburger Fischmarkt um sich mit den Einnahmen des Lebensunterhalt zu sichern.Die heutigen Mitglieder der Fischerzunft betreiben das Gewerbe lediglich als Nebenerwerb.
Aus verläßlichen Aufzeichnungen konnte entnommen werden dass im Jahre 1924 erstmals eine Gruppe von Männern aus Freistett zusammenkam um einen Fischerverein zu gründen wobei zunächst der Postdirektor Latzer wohl den Verein führte. Offiziell in einer amtlichen Urkunde erwähnt wurde der „Fischerverein“ im Jahr 1926 als dem Verein der Dorfbach (heutiger Mühlbach) von der Gemeinde verpachtet wurde. Dazu gehörte der „Aubach“, ein Seitenarm, der leider Mitte der siebziger Jahre aufgefüllt wurde. Aus diesen ersten , turbulenten, Jahren unseres Vereins gibt es kaum noch schriftliche Aufzeichnungen. Jedoch war auch damals die Zielsetzung der Mitglieder, die Ausübung der Fischerei unter waidgerechten Gesichtspunkten sowie die Hege und Pflege der Gewässer als Lebensraum für Fische, andere Tiere und Pflanzen.
Als erster Vorstand wurde Albert Welti erstmals schriftlich erwähnt. Männer der ersten Stunde waren noch Friedrich Schmidt , Daniel Zimmer, August Keck, August Sutter, Karl Fauti, Albert Maier, Karl Lind sowie weitere Personen die namentlich nicht mehr exakt zu bestimmen waren. Wie bereits erwähnt wurde Albert Welti zum 1. Vorsitzenden gewählt, Vertreter war Friedrich Schmidt. Dieser leitete später auch die Vereinsgeschicke als Albert Welti 1939 zum Militär eingezogen wurde. Kassenwart Karl Lind konnte damals als Jahresbeitrag 2.-RM (Auswärtige 3,20RM) von den Mitgliedern einbehalten. Kurz vor Kriegsbeginn im Jahre 1939 wurde der Mühl-u-Aubach für weitere 12 Jahren gepachtet. Dazu kamen noch beide Baggerseen (von den Berufsfischern) zum Pachtpreis von 20.-RM.
Aus einem Sitzungsprotokoll vom 16. Sept. 1939 ist zu entnahmen, dass viele Miglieder zum Militär eingezogen wurden. Außerdem der Austritt aus dem Reichsverband von den 21 Mitgliedern beschlossen was sehr bemerkenswert erscheint. Auch war man sich einig, dass Kriegsteilnehme von der Beitragszahlung befreit werden. Nach den verheerenden und schmerzlichen Kriegsjahren wurde in der Versammlung am 02.06.1946, im Gasthaus „Krone“ eine neue Vorstandschaft gewählt. Vorsitzender wurde Friedrich Schmidt 9, sein Vertreter hieß Georg Siehl. Im Jahre 1949 erfolgte dann der Beitritt zum Fischereiverband (heute: Landesfischereiverband). Bereits 1952 zählte der Verein dann schon 53 Mitglieder. Im Jahr 1956 gab es dann einen Wechsel an der Vereinsspitze, Albert Maier war nun 1.Vorsitzender. Das Jahr 1959 brachte dann das erste Wettfischen am „Huthmacher-Wasser“ sowie den ersten Vereinsaufflug. Die sog. „Wettfischen“ wurden fortan fester Bestandteil der Vereinsfeste und lockten oft Hunderte von Anglern aus Freistett. Geänderte Vorschriften führten aber schon vor Jahren zu einem Verzicht auf derartige Veranstaltungen.
Sechs Jahre führte Albert Maier den Verein als er im Jahre 1962 von Karl Klotter abgelöst wurde. Dieser war es auch der kurze Zeit nach seinem Amtsantritt die erstmalige Ausbaggerung der heutigen Fischweiher an der Rheinstrasse veranlasste, außerdem wurde das Fischwasser „Steingrund“ ausgebaut und eine Jugendgruppe gegründet. Nach knapp zehnjähriger Amtszeit übergab Karl Klotter im Jahr 1971 die Amtsgeschäfte an den bisherigen Schriftführer Karl Trück. Unter der Leitung von Karl Trück entwickelte sich der Vereine weiter sehr positiv und erlangte ein hohes Ansehen in der ganzen Region. Angesichts vieler Beitrittsanträge, insbesondere von Auswärtigen, musste sogar ein Aufnahmestop erlassen werden. Dazu kam die Neuanlage der Fischweiher an der Rheinstrasse im Jahr 1973, bedingt durch den Bau der jetzigen L87 zum Rheinübergang. Karl Türck hat im Laufe seiner langen Amtszeit, wie auch seine Vorgänger, die Entwicklung des Vereins massgeblich beeinflusst und mit dazu beigetragen, dass der Verein im Jubiläumsjahr stolz auf das Geleistete zurückblicken kann. Er hat sich durch seinen langjährigen, selbstlosen, Einsatz für die Belange des Anglervereins besonders verdient gemacht.
Im Jahr 1988, nach 17 Jahren an der Vereinsspitze, übergab Karl Trück sein Amt an Robert Durban der den Verein mit viel Engagement bis zum Jahr 1992 führte. Seit 1992 leitete Werner Urban bis 2001 die Geschicke unseres Vereins wobei mit der Entschlammung der Fischweiher, im Jahr 1998, ein großes Projekt erfolgreich abgeschlossen werden konnte.
Von 2001 bis 2018 regierte Rolf Reichlin und hat den Verein mit viel Angagement gestärkt und erweitert. Im Jubiläumsjahr 2016 hat der AV Freistett eine Mittgliderzahl von 441 Petrijüngern , davon 272 Aktive Angler und 30 Jungangler.
Im November 2018 wurde Bernd Urban zu unserem 1.Vorstand gewählt, da Rolf Reichlin sich nicht mehr als erster Vorstand aufstelln lies und nun als 2.Vorstand für den Verein Tätig ist.
Auch Gewässerpflege und das Aalprojekt liegt den Verein sehr am Herzen, und so konnen wir alleine in 2015 einen Fischbesatz ohne Glasaale im wert von 7500€ tätigen,
In diesem Zusammenhang gilt der Dank den Firmen Hermann Peter und Hauser sowie der Stadtverwaltung für die großzügige Unterstützung. Abschließend sei nochmals allen Mitgliedern für das langjährige Engagement gedankt, denn ohne den spontanen Einsätzenwillen und die vorbildliche Bereichtschaft sich immer wieder zu engagieren wäre es um den Verein nicht so gut bestellt. Als jüngstes Beispiel nehmen wir die Arbeitseinsätze im Vorfeld unseres Jubiläumsfestes , wo an einigen Samstagen zahlreiche Mitglieder anwesend waren um spontan mitzuhelfen. Diese Bereitschaft sich zu engagieren und der gute Zusammenhalt dürften unseren Verein besonders auszeichnen
Wer solche Mitglieder hat braucht sich um die Zukunft des Vereins keine Sorgen zu machen.